Hochwasser

Wiesen und Äcker sind zur Zeit in Teilen mit Wasser im Überfluss gesättigt. Der See hat wieder mal Höchststände erreicht, wie man im Umfeld, besonders an den Stegen erkennen kann. Der Steg im Vordergrund des Fotos ist kaum noch zu erkennen.

Einige Bereiche des Sees bieten dem steigenden Wasser Ausweichzonen an. An anderer Stelle fehlen die leider, weil wir immer mehr Flächen ihrem ursprünglicher Funktion entzogen haben. Hier ist ein Umdenken gefragt. Denn die innerörtlichen Regenwasser-Rückhaltevorrichtungen halten die hoffentlich bald endenden Regenwassermassen auch nicht mehr auf.

Am Beispiel der Hase, sie mündet in die Ems, lassen sich einige hausgemachte Fehler festmachen. Die Hase war in den 60er-Jahren ein kleiner Fluss, mit vielen Windungen und Kolken. Dann mit dem zunehmenden Abbau von Torf in den Mooren und der Intensivierung des Ackerbaus und einer einhergehenden Entwässerung der Flächen, wurde die Hase begradigt. Das Wasser konnte nun schneller abließen. Die Folgen spüren die Anlieger heute nun um so intensiver. Bedingt durch die anhaltenden Niederschläge, sind die natürlichen Rückhaltebereiche leider verloren gegangen. Das Wasser staut sich in den übervollen Fließgewässer auf.

Dann zieht ein Hoch mit zeitweise 1054 hpa auf. In der Nacht zum 09. Januar herrscht bis zu -10*C Kälte. Der Pegel sinkt langsam. Dafür ist es auf den Nebenstraßen häufig sehr glatt.