
Nun werden unsere Abwässer demnächst in einer Kläranlage Schleswigs gereinigt. Dadurch ergeben sich Vor- und auch Nachteile. Unser See dient nicht mehr als Vorfluter. Das heißt, dass Abwasser der Kläranlage wird nicht mehr in den Idstedter See eingeleitet. Allerdings entstehen uns allen dadurch leider auch zusätzliche Kosten. Auch eine zentrale Anlage arbeitet nicht immer fehlerfrei, wie ein Vorfall aus mittelbarer Vergangenheit zeigt. Da waren nicht unerhebliche Mengen an Stoffen ungereinigt in die Schlei geraten.
2001 wurden wir an eine örtliche Kläranlage angeschlossen. Auslöser war u. a. ein Fischsterben im Idstedter See. Der sowieso schon eutrophe See wurde fortwährend durch eindringendes Abwasser zusätzlich „angeheizt“. Das war aber nur einer der Gründe für den Vorfall.


Früher wurde unser Abwasser in häuslichen Kläranlagen geklärt. Die waren sowohl durch begrenzte Kapazität als auch Reinigungsleistung an ihre Grenzen gekommen. Allerdings achteten viele auf eine sinnvolle Nutzung der Anlage, in dem sie die Einleitung unnötiger Chemie vermieden, um die Mikroorganismen in der Anlage nicht zu stören. Wir haben es auch heute in der „Hand“, eine Belastung des Abwassers zu vermeiden. Dadurch tragen wir nicht unerheblich zu einer weniger belasteten Klärung des Abwassers bei. Seit dieser Woche läuft der Transfer des Abwassers nach SL im Testmodus.