Scherbenhaufen

Die Sitzung der Gemeindevertretung am 11. Dezember war recht lebhaft. Es wurden neue Grundsteuerhebesätze für Idstedt beschlossen.

Grundsteuer A bisher 380% neu 259%

Grundsteuer B bisher 425% neu 570%

Gewerbesteuer 380%

Gegen die Stimmen der SPD-Fraktion werden diese Hebesätze jetzt zukünftig angewandt werden.

Auf seiner letzten Sitzung wurde dann auch der neue Haushalt für 2025 beschlossen. Dabei wurde deutlich, dass die Belastungen für die Gemeinde zukünftig steigen werden. Da ist z. B. die ungeklärte Frage nach der finanziellen Verantwortung für die KiTa in Idstedt. Außerdem werden Kosten für die Ganztagsbetreuung in den Schulen, auch die Umlagegröße für Idstedt letztlich ansteigen lassen.

Zum Schluss war da noch die bislang ungeklärte Frage nach der Zukunft der „Alten Schule“.
Zunächst will man mehrere ZT Euro in die Hand nehmen, um im notwendigen Umfang die vorhandenen Mängel in der AS zu sanieren.
Ferner wurde die Zusammenarbeit mit dem bisherigen Architekten beendet. Weitere Vorgehensweisen, über die sich eine AG geeinigt hatte, sollen alternativ auf ihre Umsetzung hin geprüft werden. Für bisherige Vorhaben wurden bislang keine Mittel vom Land bewilligt. Die Finanzierung des geplanten Anbaus an die AS ist deshalb gescheitert und für absehbare Zeit auf Eis gelegt. Ein schlüssiges Konzept für die „Alten Schule“ erscheint mittelfristig mehr als nur ungewiss.

Fakt ist, der Irrglaube aus der Vergangenheit, die „Alte Schule“ hätte keine baulichen Mängel erweist sich immer mehr als Fehleinschätzung. Um nun die Nutzung für Vereine und Organisationen noch zu gewährleisten, betreibt man weiter eine Flickschusterei. Hätte „man“ vor Jahren die Sachlage richtig eingeschätzt, könnte der geplante Neubau schon lange Realität sein.
Das zögerliche und realitätsabgewandte Handeln in der Vergangenheit fällt uns jetzt als Scherbenhaufen auf die Füße.


Foto rechts zeigt illegal entsorgten Müll in Idstedt.