GVS am 09.12.20

Die gut besuchte Sitzung der Gemeindevertretung hatte einige, für das Jahr 2021, wichtige Tops.
Die dunklen Wolken auf dem Bild stehen für die noch unsicheren Antworten auf die Frage der Haushaltssituation im kommenden Jahr.
Wie der entstandene Finanzmittelfehlbetrag von ca. 192Tsd. € ausgeglichen werden kann, steht deshalb noch in den „Sternen“. Investitionen müssen sicherlich bescheidener ausfallen. Die Finanzierung einer Reinigungskraft im Schützenhaus wurde gestrichen.

Der Betreibervereinbarung mit der dänischen Kindertagesstätteneinrichtung wurde mit Modifizierungen zugestimmt. Die Einrichtung sollte allen Kindern offen stehen. Sie wird auch mit Mitteln aller steuerpflichtigen Bürger*innen Idstedts finanziert. Auch die noch für die Zukunft ungewisse Entwicklung mit der einhergehenden Finanzierung der Einrichtung wurde mit bedenken abgenickt. In diesem Zusammenhang wurde auch auf die prekäre Parksituation im Nahbereich der Anlage verwiesen. Das Parken auf Gehwegen ist verboten und verursacht für Anlieger und Fußgänger*innen zu inakzeptablen Problemen.

Der Bürgermeister hatte vorab dem Gemeindearbeiter Jens Fischer und den Gemeindevertreter*innen für ihre Arbeit im zurückliegenden Jahr gedankt. Einige von ihnen hatten, im Rahmen der Sitzung, auf die angespannte Lage im Zusammenhang mit der Durchführung öffentlicher Sitzungen während der Pandemie verwiesen. Bürgermeister und Amt sollten im kommenden Jahr prüfen, ob nicht der Einsatz digitalisierter Medien die Arbeit erleichtern würde. Die Gesundheit von Menschen, auch im Ehrenamt, darf nicht weiter leichtsinnig aufs Spiel gesetzt werden. Land und Kreis haben im laufenden Jahr keinerlei alternative Konzeptionen entwickelt. Es besteht daher in 2021 dringender Handlungsbedarf.

Außerdem wurde mehrheitlich die Erhebung einer Zweitwohnungssteuer beschlossen.
Die Hundesteuersatzung wurde in veränderter Form gleichfalls angenommen. Die Kosten für den ersten, zweiten und dritten Hund betragen 120€.
Im nichtöffentlichen Teil der Sitzung berichtete der Bürgermeister über den Sach- und Personalstand im Zusammenhang mit der „Alten Schule“.
Ein neuer Fußboden ist eingebracht und der Neubau der Schankanlage kann demnächst auch in Angriff genommen werden. Eine Öffnung ist allerdings bedingt durch die Corona-Pandemie noch in weiter Ferne.

Ein Gedanke zu „GVS am 09.12.20

  • 20. Dezember 2020 um 22:12
    Permalink
      Im Nachklang der Sitzung noch zwei Anmerkungen:
      1. Seit geraumer Zeit bietet das Amt Südangeln eine Software ( ALLRIS ) zur Nutzung digitalisierter Informationen an.
      Einladungen, Sitzungsvorlagen und Haushaltsentwürfe mit hunderten von Seiten, die sonst in Papierform ausgedruckt werden, könnten dadurch eingespart werden. Leider nutzen nur erst wenige Gemeindevertreter*innen und Mitglieder der Amtsausschüsse dieses Angebot, obwohl die Amtsverwaltung mit der Anschaffung dieser Technik beauftragt wurde. Es hat mehrere Tsd. Euro gekostet und könnte die Arbeit umweltgerechter machen.
      2. Die letzte Sitzung der GV in 2020 fand unter besonderen Bedingungen der Corona-Pandemie statt. Umso bemerkenswerter war es, dass innerhalb der anwesenden Öffentlichkeit Personen saßen, die keine Masken trugen. So gerieten alle Anwesenden unnötig in Gefahr. Ein solches Verhalten darf in der momentanen Bedingungslage keine Duldung erfahren.

Kommentare sind geschlossen.