Zu Beginn der Gemeindevertretersitzung wurde die zahlreich erschienende Öffentlichkeit begrüßt und einige Anfragen der Bürger behandelt. Danach wurde die Eröffnungsbilanz zum 01.01.2016 der Gemeinde einvernehmlich beschlossen.
Nach kontroverser Diskussion wurde eine Feuerwehrgebührensatzung angenommen.
Nun kann die Wehrführung entscheiden, in welchen Fällen Idstedter Bürger für einen Einsatz der Feuerwehr zur “Kasse” gebeten werden. Eine Maßnahme – die zur Haushaltskonsolidierung angedacht ist. Problem ist jedoch, dass sowohl die freiwilligen Spender als auch die Mitglieder der Feuwehr selbst, im Ernstfall zur Kasse gebeten werden können. Alles “nur” eine Ermessensangelegenheit des “Wehrführers”. Die Frage bleibt, ob diese Maßnahme zur weiteren Akzeptanz der Feuerwehr beiträgt?
Etwas umfangreicher wurde die Aussprache bei dem Top 8 über einen Antrag auf Erweiterung des Kiesabbaus. Deert Hansen schilderte detailliert und engagiert seine ablehnende Haltung dem Vorhaben gegenüber. Der Kreis hatte die Gemeinde um Stellungnahme gebeten, obwohl er, nach Aussagen des Bürgermeisters, dieses schon genehmigt hatte. Diese “Tatsache” verursachte bei den Beteiligten ein einvernehmliches Stirnerunzeln.

Die geschilderten Sachverhalte überzeugten die Mehrheit der anwesenden Gemeindevertreter in ihrer ablehnenden Haltung. Wir brauchen alle einmal Baumaterialien die Kies als Grundstoff benötigen. Wir haben in Idstedt in der Vergangenheit schon mehr als ausreichend diesem öffentlichen Bedürfnis entsprochen, so argumentierte einer der Fraktionsvorsitzenden.
Aus ökologischer und naturhistorischer Sicht wurde dieses Vorhaben deshalb bei Stimmenthaltung des Bürgermeisters abgelehnt.
Unter Dem Top Verschiedenes hob der Bürgermeister lobend das Engagement einzelner Bürger im Zusammenhang mit der Pflege der Rabatten und der Straßenreinigung hervor. Allerdings gäbe es auch Zeitgenossen, denen scheinbar die Straßenreinigungspflicht noch nicht umfassend bekannt ist.
Außerdem wurde auf die immer umfangreichere Ansiedlung von Herbstlichen Traubenkirschen an der L28 hingewiesen. Es ist kein einheimisches Gehölz und da es sich schnell und unverhältnismäßig stark vermehrt, sollte man die Grundstücksbesitzer bitten dieses zu entfernen.
Auch wurde das neu gestaltete Urnengrabfeld auf dem Friedhof lobend erwähnt.

Die Sitzung endete gegen 21.30 Uhr.